Freitag, 25. September 2009

Deutschland im Krieg - Raus aus Afghanistan?




Eine sehenswerte Talkrunde über Aghanistan. Mit dabei sind ein SPD-Abgeordneter, ein Historiker, Peter Scholl-Latour und Khazan Gul, einem Paschtunen und ehemaligem Minister Afghanistans.

Sehr interessant, wenn man mal die afghanische Seite der Münze sehen möchte und wie die Bürger Afghanistans über den Krieg und die Besetzung ihres Landes denken.

Die rechte Seite der Talkrunde scheint mir hier die bei weitem kompetentere zu sein. Links sehen wir uninformierte Schwätzer, so meine Meinung.

Interessant sind vorallem die Aussagen von Herrn Gul. Die Soldaten agieren auserhalb des Rechts und jeglicher Gerichtbarkeit, spielen sich wie Herren über das afghanische Volk auf, was diese niemals akzeptieren werden, sie verletzen afghanische Werte und die einfachsten kulturellen Gegebenheiten. Die afghanische Regierung wird nicht akzeptiert, sie ist keine wirkliche Regierung, sondern ein korrupter Haufen der nur symbolische Gewalt über "ihr" Land hat, so werden beispielsweise die Stimmen bei den Wahlen auch gekauft. Durch die bestehende Blutrache seien die Angehörigen ziviler Unrechtsopfer quasi kulturell gezwungen sich den Taliban anzuschließen. Ohnehin werden Zivilisten einfach als Taliban deklariert. Zudem äußert Gul etwas entscheidendes auf die Frage, wie die Paschtunen, oder die gemäßigten Taliban, uns als mögliche Freunde dabei helfen können Al-Kaida zu stoppen: "Es gibt keine Al-Kaida."

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