Freitag, 31. Juli 2009

Interview über gefährliche Nuklearwaffen der Luftwaffe in Büchel




Obwohl Deutschland aufgrund der 2+4 Verträge KEINE Atomwaffen auf deutschen Boden besitzen, verwalten, geschweige denn zur Anwendung bringen darf, begeht die Bundesrepublik mit der geduldeten Stationierung von Nuklearwaffen in Büchel, einen Völkerrechtsbruch.

Seit Jahren versuchen zivile Organisationen auf diesen Zustand aufmerksam zu machen. Die internationale Koordinatorin für diese Aktionen zivilen Ungehorsams, Marion Küpker, wäre lieber Forscherin geworden. Ihr Spezielgebiet ist der in Bomben und Geschossen verwendete Atommüll, den die NATO in ihren Kriegen in der halben Welt verschießen und leider schon viel zu lange verschossen haben.

Heute sind die Folgen durch den Einsatz dieser "Depeleted Uranium" Geschosse unübersehbar. Missgeburten im Irak und in Afghanistan zeichnen ein düsteres Bild. Oft erkennen die Menschen nicht, welche Absichten hinter solchen Militäraktionen stecken. Deshalb setzt sich Marion Küpker seit über 12 Jahren dafür ein, ein Bewußtsein zu schaffen, welche Gefahren mit der zivilen und vor allem militärischen Nutzung der Kernspaltung einhergehen.


Geo-Politik-Treffen Leipzig



Nicht nur, dass auf dem Fliegerhorst Büchel, in der beschaulichen Vulkaneifel, zwischen Trier, Koblenz und dem Köln-Bonner Raum nach wie vor 20 höchst gefährliche US-amerikanische Atombomben lagern – die Bundeswehr ist auch stolz auf eine relativ neue nukleare Waffe: Die „Taurus-Marschflugkörper“, die ebenfalls von dort aus zum Einsatz kommen können. Zeit für die Friedensbewegung, den Stier bei den Hörnern zu packen. Christian Heinrici unterhielt sich im dortigen Friedenscamp mit Aktivisten der „Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen“

Was können Sie uns über den Fliegerhorst Büchel und die dort lagernden sogenannten letzten Atombomben in Deutschland berichten?


Carsten Orth: Strenggenommen handelt es sich um US-Atomwaffen, die auf dem Luftwaffenflugplatz in Büchel liegen und im Rahmen der nuklearen Teilhabe innerhalb der NATO von deutschen Piloten mit deutschen Flugzeugen im Ernstfall abgeworfen werden sollen – was gegen sämtliches Recht verstößt, gegen das Völkerrecht, gegen das Grundgesetz und auch dem Atomwaffensperrvertrag...

Manche nennen die Atomwaffen in Büchel „veraltet“, sie können „nur“ von Tornado-Flugzeugen abgeworfen werden...

Marion Küpker: Es geht einerseits um die B-61 Atomsprengköpfe, die noch aus dem Kalten Krieg vorhanden sind – sie haben mindestens die zehnfache Sprengkraft der Hiroshimabombe. „Veraltet“ wäre zu viel gesagt, denn sie werden natürlich regelmäßig gewartet und sind einsatzbereit. Aber die Frage ist, welchen Nutzen sie denn noch mit solch einer großen Sprengkraft in einem Krieg hätten. Die Tendenz geht ja vielmehr in Richtung sogenannter Mini-Nukes, die man auch leichter regional einsetzen kann, mit dem Ziel die globalen Auswirkungen zu minimieren: Man will ja nicht gleich die ganze Welt zerstören...

Auf der anderen Seite wissen wir, dass jetzt hier unter anderem auch „Taurus-Marschflugkörper“ stationiert sind. Das ist eine sehr neue Produktion eines deutsch-schwedischen Konzerns. Diese Marschflugkörper können von den hiesigen Tornados aus abgeschossen werden und dann sattelitengesteuert bis zu 500 Kilometern weiterfliegen – und dies möglichst unter feindlichem Radar hindurch. Dann können sie dort, wo sie einschlagen sollen, in einem „High-Pop-Up-Manöver“ hochfliegen, um dann tief in die Erde einzudringen.

Man will damit gegnerische Militäranlagen treffen, Bunker, die teilweise in der Erde liegen. Diese Marschflugkörper können vier Meter dicken Stahlbeton durchschlagen. (...) Ich gehe davon aus, dass die 600 „Taurus-Marschflugkörper“, die für Deutschland produziert wurden, jeweils eine Vierteltonne Uran enthalten.

Wie kann man sich die Folgen für Menschen und Umwelt nach dem Einsatz solcher Waffen vorstellen?

Marion Küpker: In dem Moment, in dem diese Marschflugkörper irgendwo tief in der Erde explodieren, ist natürlich das dortige Personal betroffen – das verbrennt sofort. In der direkten Umgebung und unter der Erde, sind die Auswirkungen natürlich wahrscheinlich nicht so groß wie oberhalb, doch zusätzlich dadurch dass sämtliches (uranhaltiges) Material zu Nano-Partikeln verbrennt, sind sie natürlich auch über den Wind leicht transportierbar.

Man weiß von den Kriegen in Jugoslawien, in Afghanistan und im Irak, dass dort sehr viele Krebserkrankungen aufgetreten sind, die mit dem Einsatz uranhaltiger Waffen in Zusammenhang gebracht werden, sehr viele Fehlbildungen bei Neugeborenen durch genetische Veränderungen hervorgerufen durch radioaktive Partikel, die sich über die Nahrung und die Umwelt auf den Menschen auswirken...

Es gibt ganz klar das Ziel der Luftwaffe, gemeinsam mit den USA innerhalb der NATO den Einsatz der Taurus-Marschflugkörper möglich zu machen, und zwar mit Hilfe des US-„Raketenabwehrschilds“, das in Tschechien und Polen errichtet werden soll. Und dort, wo strategisch überlegt wird, wie ein nuklearer Erstschlag „führbar“ gemacht werden kann (nukleare Erstschlagsfähigkeit ist NATO-Doktrin), kann in dem Sinne auch die Bundeswehr mit herangezogen werden.

Carsten Orth: Die Taurus-Marschflugkörper sind auch ganz offiziell eine Angriffswaffe!

Somit würde das angebliche „Raketenabwehrschild“ eben nicht nur zur Verteidigung genutzt werden...

Marion Küpker: Die Überlegung, die dahintersteckt, ist, dass man beispielsweise Russland angreift, und wenn man dann von dort aus Raketen sozusagen „zurückschicken will“, in diesem Moment noch rechtzeitig die Logistik hat, von Tschechien, von Polen aber auch vom deutschen Boden aus Raketen abschießen zu können, die die gegnerischen entweder noch in ihren Silos oder eben in der Luft, aber auf „feindlichem“ Territorium abfangen können.

In diesem Zusammenhang sind natürlich auch die Abrüstungsverhandlungen Obamas mit dem russischen Präsidenten Medwedew interessant: Nur eine sehr geringe Anzahl Atomsprengköpfe sollen reduziert werden, genau genommen weniger als die, die Bush Senior und Junior in ihren eigenen Amtsperioden abgerüstet haben. Für die USA ist es schon wichtig, dass Russland seine Atomwaffen noch weiter reduziert – nicht in Richtung Nulllösung, aber in dem Maße, dass das „Raketenabwehrschild“ eben alle noch anfangen kann...

Die Folgen eines Atomkriegs sollten eigentlich längst allen Menschen klar sein, und somit gibt es zweifellos überzeugende Gründe, am 9. August, dem Jahrestag des Abwurfs der Atombombe auf Nagasaki, am Fliegerhorst Büchel zu demonstrieren.

Quelle und genauere Informationen
Atomwaffenfrei
Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA)

Infokrieg-Interview mit William Engdahl



William Engdahl berichtet hier über seine Arbeit und wie er dazu kommt. Er richtet seine Arbeit entlang einer Schnur aus. Maßgeblich dafür ist der Machtmissbrauch in den USA, wie ihn Henry Kissinger einst formulierte und nach dem sich die US-Politik ausrichtet:

"Wer das Öl kontrolliert, hat die Kontrolle über ganze Nationen, wer die Nahrungsmittel kontrolliert, hat die Kontrolle über das ganze Volk."


Tja, und wer das Geld kontrolliert, kontrolliert die Welt.

Der Wirtschaftskrieg - Jürgen Elsässer



Auf dem 1. Deutschlandweiten Treffen von Schall&Rauch referierte Jürgen Elsässer. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise sei ein ein Wirtschaftskrieg - bewußt hervorgerufen durch die Großbanken.

Die Krise findet vorerst nur im Fernsehen statt und viele denken am Ende sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen zu können. Das dies ein fataler Irrtum ist, stellt Jürgen Elsässer auch in seinem neuem Buch "COMPACT" dar.


http://juergenelsaesser.wordpress.com
http://alles-schallundrauch.blogspot.com
http://www.Nuoviso.tv

Illobrand von Ludwiger - Grundlagen der UFO-Forschung



Illobrand von Ludwiger: Grundlagen der UFO-Forschung aus wissenschaftssoziologischer, -psychologischer und wissenschaftstheoretischer Sicht

Der Astrophysiker Illobrand von Ludwiger beschäftigt sich seit fünf Jahrzehnten mit dem UFO-Phänomen. In den 90er Jahren war er Teil der "Rockefeller-Initiative", welche sich zur Aufgabe gemacht hatte, den damaligen US-Präsidenten William Clinton über die wissenschaftliche Realität des UFO-Phänomens zu informieren. Bei der DEGUFO-Jahrestagung 2009 in Erfurt stellte von Ludwiger jene Methoden vor, die seiner Meinung nach die Grundlage einer wissenschaftlichen UFO-Forschung aus wissenschaftssoziologischer, -psychologischer sowie wissenschaftstheoretischer Sicht darstellen. Außerdem präsentierte er UFO-Spuren aus militärischen Radaraufzeichnungen, die man nicht so oft zu sehen bekommt. Von Ludwiger plädiert für eine strikte Unterscheidung zwischen Himmelsbeobachtungen, die konventionell erklärt werden können, und dem eigentlichen UFO-Phänomen.

Illobrand von Ludwiger über wissenschaftliche Beweise für UFOs



Der Astrophysiker Illobrand von Ludwiger ist Leiter der Wissenschaftlergruppe MUFON-CES (www.mufon-ces.org) und untersucht seit 33 Jahren das UFO-Phänomen. Er hat zahllose militärische Radardaten, Augenzeugenberichte, Regierungsdokumente und Landespuren untersucht und wissenschaftliche Beweise dafür gefunden, dass das UFO-Phänomen real ist. 1997 stellte er seine Ergebnisse auf der berühmten Rockefeller-Konferenz vor, zu der er von Lawrence Rockefeller eingeladen worden war. Der Wissenschaftler kann nicht mit Sicherheit sagen, ob Außerirdische hinter dem UFO-Phänomen stecken. Er selbst hält es eher für wahrscheinlich, dass die Besucher aus der Zukunft kommen. Zwar rechnet er nicht mit einer unmittelbar bevorstehenden Kontaktaufnahme, jedoch hält es er für möglich, dass die Menschheit behutsam auf etwas Großes vorbereitet werden soll. Im Interview mit der Deutschen Initiative für Exopolitik stellt von Ludwiger die Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Forschung vor.

Illobrand von Ludwiger - Anomalien in der Wissenschaft



Ein wunderbarer Vortrag des deutschen Astrophysikers Illobrand von Ludwiger über die entstehung der Wissenschaft, die Methoden und Richtlinien des Wissenschaftsbetriebes, bestehende und neue Paradigmen, über Anomalien der Wissenschaft, außerwissenschaftliche Fakten und die herrschende Skepsis als von vornherein ausschließender Unglauben.

Hagen Rether zur Bundestagswahl 2009

Zwangsarbeit in Faschisten-Deutschland

Wer erinnert sich nicht an die Zwangsarbeiter im Dritten Reich des faschistischen Regiems? Wo Menschen gezwungen wurden bei IG Farben, BASF und anderen zu schufften, ohne Bezahlung und ohne Rechte, mit der Androhung von Strafen oder Sanktionen?!

Die Union knüpft genau dort an! Sie möchte ALGII-Empfänger privaten Unternehmen zur Verfügung stellen, damit diese dort unentgeldlich schufften. Hinzu kommt die FDP mit ihren Forderungen die ALGII-Regelsätze um 30% zu kürzen.

Wir sehen uns hier mit einem - in sanfter Erscheinung - versteckten Faschismus feinster Güte konfrontiert, der ausnahmslos alles unterjocht, was nicht zum Bund der Finanz- und Wirtschaftsdiktatoren gehört.

Hinter dem Projekt steht die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die einen Koorperationspartner des Think-Tanks Bertelsmann-Stiftung darstellt.

Die Bertelsmann-Stiftung, zu der in kürze ein Artikel auf diesem Blog folgt, ist eine der übelsten Politik-Beeinflusser der letzten Jahre und steht bekannten Brüdern in den USA - an Greuel und Menschenverachtung- in nichts nach. Sie ist nicht nur der Vordenker der Agenda 2010, sondern auch für Studiengebühren, Hochschulranking, und - beinahe unzählbar gewordener - neoliberalen Reformen verantwortlich und fordert ein militarisiertes Angriffs-Europa mit neuem Geheimdienst uvm. .


Blanker Zynismus der Bundeskanzlerin gegenüber sozial Schwachen - Union will nach der Bundestagswahl Zwangsarbeitsdienst gesetzlich einführen

Donnerstag, 30. Juli 2009

Bezahlte Israel-Propaganda

Die leidenschaftliche Unterstützung für Israel, wie sie in Talkbacks, Abteilungen der Websites, bei Internat Chat-Forums, Blogs, Twitterer und Facebooks ausgedrückt wird, mag nicht ganz so sein, wie es den Anschein hat.

Jonathan Cook, Nazareth, 22.7.09,
(dt. Ellen Rohlfs)

Vom israelischen Außenministerium wird berichtet, dass es ein Sonder-Undercover-Team mit bezahlten Arbeitern einrichtet, deren Job es sein soll, im Internet täglich rund um die Uhr zu surfen, um positive Nachrichten über Israel zu verbreiten.

Israelische Internetfans, von denen die meisten ihr Studium und ihren Militärdienst gerade hinter sich brachten und gute Sprachkenntnisse haben, werden rekrutiert, um als gewöhnliche Surfer zu posieren, während sie die Regierungslinie über den Nahost-Konflikt verbreiten. „Im Grunde ist das Internet eine Theaterbühne im israelisch-palästinensischen Konflikt, und wir müssen auf dieser Bühne aktiv sein, sonst verlieren wir,“ sagte Ilan Shturman, der für dieses Projekt verantwortlich ist.

Die Existenz eines „Internet-Kriegsteam“ kam ans Licht, als es in das diesjährige Budget des Außenministeriums eingeschlossen wurde. Über $ 150 000 wurden für das erste Stadium der Entwicklung beiseite gelegt mit einem wachsenden Fond im nächsten Jahr. Das Team steht unter der Behörde einer großen Abteilung, die sich schon offiziell mit „allgemeiner Erklärung“ befasst – im israelischem Terminus „Hasbara“. Gewöhnlich ist Propaganda damit gemeint. Das schließt nicht nur Regierungs- PR-Arbeit ein, sondern verschlossne Geschäfte, die das Ministerium mit einer Reihe privater Organisationen und Initiativen hat, die Israels Image in Druckmedien, TV- und im Internet fördern.

In einem Interview dieses Monats mit Calcalist, einer israelischen Handelszeitschrift, gab Herr Shturman, der vertretende Direktor der Hasbara-Abteilung des Ministerium zu , dass sein Team als verdeckte Ermittler arbeiten. „Unsere Leute werden nicht sagen ‚Hallo ich bin aus der Hasbara-Abteilung des israelischen Außenministerium und ich möchte euch folgendes sagen.’ Sie werden sich auch nicht als Israelis zu erkennen geben,“ sagte er. „Sie werden als Netz-Surfer und als Bürger sprechen und werden Antworten schreiben, die persönlich aussehen, die sich aber auf eine vorbereitete Liste von Botschaften gründet, die das Außenministerium entwickelt.“

Rona Kuperboim, eine Kolumnistin von Ynet, Israels bekanntester Nachrichten Website, denunzierte die Initiative und sagte: dies macht deutlich, dass Israel ein Gedanken-Polizei-Staat geworden sei. Sie sagte noch, dass „gute PR die Realität in den besetzten Gebieten nicht schöner machen kann. Kinder werden getötet, Wohnhäuser werden bombardiert und Familien verhungern.“ Ihre Kolumne wurde von mehreren Talkbakers begrüßt; sie fragten, wie sie sich für einen Job im Team des Außenministeriums bewerben könnten.

Das Projekt ist eine Bestätigung der PR-Praxis, die das Ministerium speziell für Israels Angriff auf den Gazastreifen im Dezember/ Januar entwickelt hatte. „Während der Operation Cast Lead appellierten wir an die jüdischen Gemeinden im Ausland und rekrutierten ein paar Tausend Freiwillige, denen sich israelische Freiwillige anschlossen,“ sagte H. Shturman. „Wir gaben ihnen Hintergrundmaterial und Hasbara-Material, und wir sandten ihnen den israelischen Standpunkt über Nachrichtenwebsites und über Umfragen im Internet.
Die israelische Armee hatte auch eine der populärsten Seiten bei der Video-Sharing-Seite YouTube und lud regelmäßig die Clips auf, obwohl sie von Menschenrechtsgruppen kritisiert wurden, weil sie den Zuschauer in die Irre führten über das, was in ihrem Filmmaterial gezeigt wurde. H. Shturman sagte, dass sich das Ministerium während des Krieges auf Aktivitäten europäischer Webseiten konzentrierte, wo das Publikum gegenüber der israelischen Politik feindseliger gestimmt waren. Auf seiner Liste ganz oben steht für das neue Projekt die BBC-online und arabische Websites, fügt er hinzu.

Elon Gilon, der dem Internet vorsteht, sagte zu Calcalist, dass viele Leute das Ministerium kontaktiert und ihre Dienste während des Gazaangriffes angeboten hätten. „Die Leute wollten nur Informationen haben. Und danach sahen wir, dass die Informationen im ganzen Internet verbreitet waren. Er deutete an, dass es da eine weit verbreitete Zusammenarbeit mit der Regierung gab, mit dem Ministerium für Einwanderer, das Hunderten von kürzlich nach Israel Eingewanderten Kontaktdetails weitergab, die Pro-Israel-Material für Websites in ihren eigenen Sprachen schrieben.
Vom neuen Team wird erwartet, dass es die enge Koordination mit einer privaten Befürwortergruppe giyus.org („Gebt Israel eure gemeinsame Unterstützung“) Über 50 000 Aktivisten haben nach einem Bericht ein Programm mit Namen Megaphone heruntergeladen, das ihre Computer alarmiert, wenn ein kritischer Artikel über Israel veröffentlich wurde. Man erwartet dann von ihnen, das sie die Website mit Kommentaren bombardieren, die Israel unterstützen.

Nasser Rego von ILAM, einer Gruppe, die in Nazareth zu Hause ist, und die die israelischen Medien überwachen, sagte, arabische Organisationen wären in Israel unter denen, die regelmäßig von der Hasbara-Gruppe zum sog. „Rufmord“ gezielt angegriffen werden. Er war daran interessiert, dass das neue Team versuchen werde, solch eine Arbeit professioneller und überzeugender erscheinen zu lassen. „Wenn diese Leute sich nicht richtig vorstellen, dann können wir annehmen, sie werden sich nicht allzu sehr über die falsch dargestellten Gruppen und Individuen, über die sie schreiben, aufregen. Was sie wollen, ist klar: sie wollen jene in Diskredit bringen, die für Menschenrechte und Gerechtigkeit für die Palästinenser stehen.

Als die Nationale den Außenminister anrief, leugnete Yigal Palmor, ein Sprechet, die Existenz eines solchen Internet-Teams; Er gab jedoch zu, dass Offizielle dabei sind, die Medien besser auszunützen. Er lehnte es ab, welche Kommentare durch H. Shturman oder H. Gilad von den hebräischen Medien nicht richtig dargestellt worden sind und sagte, die Ministerien würden wegen der Berichte nicht aktiv werden.

Israel hat eine immer raffinierter werdende Methode für neue Medien entwickelt, als es eine „Brand-Israel“-Kampagne 2005 startete. Marktforschung überzeugte Funktionäre, dass Israel mit guten Nachrichten kommen sollte und zwar über Geschäftserfolge, wissenschaftliche und medizinische Durchbrüche, bei denen Israelis beteiligt sind. H. Shturman sagte, sein Mitarbeiterstab würde versuchen, Websites zu nützen, um Israels Image zu verbessern, als ein (hoch-)entwickelter Staat, der die Qualität der Umwelt verbessert und sich der Menschlichkeit widmet.“
David Saranga, Chef des PR beim israelischen Generalkonsulat in New York, der den Anstoß gab, mehr optimistischere Nachrichten über Israel zu geben, behauptete letzte Woche, dass Israel im Nachteil gegenüber pro-palästinensischer Fürsprache sei. Ungleich der muslimischen Welt, die hundert Millionen Unterstützer hat, die das palästinensische Narrativ akzeptiert, um Israel mies zu machen, hat die jüdische Welt nur 13 Millionen,“ schrieb er in Ynet.

Israel macht sich besonders deshalb Gedanken, weil die Unterstützung in der jüngeren Generation in Europa und den USA weniger wird.
2007 stellte sich heraus, dass das Außenministerium hinter einem Photo her ist, das in MAXIM, einem bekannten Männermagazin, veröffentlich wurde, in dem eine Soldatin im Badeanzug posiert.


http://palestinechronicle.com/view_article_details.php?id=15293

Meinungsmache - Albrecht Müller

Am 21. August 2009 erscheint das neue Buch von Albrecht Müller. Zuvor glänzte der Autor schon mit hervorrangenden Titeln wie "Machtwahn" und "Die Reformlüge", die nicht nur augenöffnend wirken, sondern von politischer Fachkenntnis zeugen.


Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen

An vielen praktischen Beispielen wird gezeigt, dass wichtige politische Entscheidungen in strategisch geplanten Kampagnen der Meinungsbeeinflussung vorbereitet werden. Meinung macht Politik. Meinungsmache bestimmt auch wirtschaftliche Entscheidungen von Unternehmen. Meinungsmache bereitet Kriege vor und prägt oft die Geschichtsschreibung. Die Theorie der demokratischen Willensbildung ist weit von dieser Realität entfernt. Wer über publizistische Macht und unbegrenzte finanzielle Mittel verfügt, bestimmt weitgehend die relevanten Entscheidungen und kann so seine Interessen durchsetzen. Wichtige Voraussetzungen für das Gedeihen demokratischer Willensbildungsprozesse sind nicht mehr gegeben.

Mit der Lektüre dieses Buches wird Sie vermutlich nicht nur Zorn über den Missbrauch Ihres Vertrauens erfassen. Sie werden beim Lesen auch mehr und mehr spüren, dass es Lust bereitet, sich nichts vormachen zu lassen, selbst zu denken und seinen Gedanken wieder eine Stimme zu geben. Sie werden spüren, dass es gut tut, wieder zweifeln zu lernen.

Wenn wir mehr zweifeln würden, könnten wir uns und unseren Kindern und Enkeln hohe Belastungen ersparen. Wenn wir unserer Regierung zum Beispiel nicht so treuherzig abgenommen hätten, jede Bank sei systemrelevant, dann hätten wir Milliarden sparen können, vermutlich in der Größe eines gesamten Bundeshaushalts. Der Begriff „systemrelevant“ steht für die teuerste denkbare Manipulation. Wir schlucken heute solche Zumutungen. Das Buch „Meinungsmache“ soll den Widerstand dagegen stärken.

Vorträge von Christoph Hörstel

Konfliktlösungen und Strategien für Afghanistan und Pakistan / 18.04.09



Welche Ziele verfolgt die NATO in Afghanistan und Pakistan?

Um humanitäre Hilfe sowie Wiederaufbau scheint es dabei nicht zu gehen. Nur 10 - 15 % dessen, was die Amerikaner für "Sicherheit" dort ausgeben, werden für Hilfsleistungen aufgewendet.

Christoph R. Hörstel kennt sich in der Region aus und war daher auch in beratender Funktion für die Bundesregierung tätig. Sein vorgelegtes Friedenskonzept, welches von den Taliban angenommen wurde, lehnen die westlichen Regierungen ab. Liese sich damit die Region doch tatsächlich stabilisieren, würde der NATO das Grundargument fehlen, um in dieser Region militärisch present zu sein.






Was macht die NATO eigentlich am Hindukusch? / 04.07.09



Auf dem Schall&Rauch - Treffen am 4. Juli 2009 in Fulda, gab Afghanistan-Experte und langjähriger Auslandskorrespondent für die ARD Christoph Hörstel einen sehr interessanten Einblick in die aktuelle Lage am Hindukusch.

Unbestritten ist, dass die Kriege ohnehin nur der Energie-Rohstoffsicherung dienen. Da der Krieg aber mehr kostet, als es dort zu gewinnen gibt, fordert Hörstel eine Rückkehr zur Diplomatie.

NuoViso

Briten glauben nicht an einen Sieg gegen die Paschtunen-Krieger

Interview mit Christoph R. Hörstel



Für die Dreharbeiten zu unserem neuen Film "Kriegsversprechen" führte NuoViso im April 2009 ein Interview mit einem der besten deutschen Kenner der Region Afghanistan und Pakistan, Christoph Hörstel, der für verschiedene deutsche Medien und Behörden seit Anfang der 80er Jahre und bis in die Gegenwart hinein immer wieder Afghanistan und Pakistan bereist hat. Seine journalistische Tätigkeit führte ihn auch in den Irak, Iran, Jordanien und Syrien. Aufgrund dieser Auslandserfahrungen war er ab 1985 beim ARD-Fernsehen als Sonderkorrespondent, später auch als Nachrichtenmoderator mit 2.500 live-Sendungen sowie als leitender Redakteur tätig. Bis heute zeichnet ihn aus, dass er sich für niemanden einspannen läßt, er berichtet und schreibt, was er wirklich erfahren hat. So blieb es nicht aus, dass er wegen andauernder Fehlberichterstattung die ARD verlies und in die Industrie wechselte, wo er jedoch die Korruption nicht lange aushielt. Er war als Coach für ausgewählte Führungskräfte der Bundeswehr und Gastdozent am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) in Hamburg tätig.

Im Interview für NuoViso berichtet er über die gegenwärtige Situation in Afghanistan und Pakistan. Seine wohlbedachten Worten sind dennoch deutlich und unmissverständlich: Den USA geht es weder um die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, noch um einen Wiederaufbau Afghanistans, sondern vielmehr um den strategischen Ausbau ihrer Vormachtstellung in dieser Region. Inszenierte Terroranschläge, wie der am 11. September 2001, gehören dabei ebenso zu den völkerrechtswidrigen Methoden wie der Einsatz von Uran-Waffen, die ganze Landstriche entvölkern können.

Rentenangst - Der Kampf um die Altersvorsorge



"Die Renten sind sicher", so sagte es noch vor Jahren der damalige Bundestagsabgeordnete Norbert Blühm. Doch ist er wirklich der Rentenlügner, als den man ihn hinstellt? Sind die Renten sicher und vorallem für wie lange?

Wie steht es um die Gesetzliche Rentenversicherung, die - noch vor dem Wehretat und den Zinsen - die höchsten Ausgaben der BND darstellt? Können wir uns diese Kosten überhaupt noch Leisten, oder sollte wir dem neoliberalen Beispiel anderer Nationen folgen, die gänzlich auf eine privat finanzierte Rentenversichung umgestiegen sind? Wie steht es überhaupt mit privaten Rentenversichung in anderen Ländern, wie Großbritanien?

Der Film "Rentenangst" zeigt deutlich: Nicht Herr Blühm ist der Rentenlügner, sondern jene Lobby aus Versicherungsunternehmen, korrupten Wissenschaftlern und neoliberalen Denkern, die die Gesetzliche Rentenversicherung als No-Go darstellen und ihr privates Modell preisen. Eine Lobby die ihre eigenen Artikel in Blättern wie der BILD schreibt, und unter denen sich auch Politiker wiederfinden, die das Vertrauen der Bürger missbrauchen.


Die Brandstifter spielen Feuerwehr. Leider wird das nicht genügend attackiert, weil wir haben es mit einem Kartell der Lobbyisten zu tun. Gehirnwäsche...

Unsere Rentenversicherung hat es geschafft weitgehend Altersarmut zu beseitigen. Jetzt bereiten wir die nächste Altersarmut mit der Rentengesetzgebung vor. Was heißt das: mehr Staat, mehr Steuer, mehr Fürsorge, mehr Überwachung.

Norbert Blühm


Aus England, wo die private Rentenversicherung Altersarmut in hohen Zahlen hervorbringt, kommen warnende Stimmen: Private Rentenversicherung? Tut euch das nicht an!

Gehirnwäsche der Sonderklasse


Banken im War against Terror

Wer hätte das gedacht, dass sich die Banken nun aktiv dem Kampf gegen den Terror verpflichtet haben? Die Bank wird zum Hüter der Demokratie und der Freiheit in einer Zeit, wo täglich neue Terrorzellen ausgehoben werden, jeder Mensch die Gefahr der islamistischen Bedrohung spürt und Deutschlands Sicherheit am Hindukusch verteidigt wird.

Jetzt da das Bankwesen in einer tiefen Krise steckt und mit ihr der kleine Mann, behaupten sich die Banken neu und zeigen sich von ihrer gewissenhaften Seite, um uns zu zeigen, dass sie nur das Gute für uns wollen und uns allen Schutz zu bieten.

Wie sie das machen? Ganz einfach: Geht ein Bürger in eine Bank bei der er nicht Kunde ist, um Geld zu wechseln, muss er seinen Ausweis vorzeigen und wird automatisch mit einer Liste Terrorverdächtiger abgeglichen! Ist das nicht herrlich?

Ja, richtig gehört, jeder Bürger wird automatisch überprüft, ob er nicht in eine Terrorzelle involviert ist und womöglich einen Sprengsatz um den Bauch geschnallt hat. Das haben unsere Politiker ermöglicht, mit dem neuen Geldwäsche-Gesetz, dass nun rechtskräftig wirkt.

Es ist vorgesehen, dass Banken solch einen Check erst ab einer Summe von 15.000€ machen, doch so rührig und hilfsbereit die Banken, gerade die Sparkasse ist, wird dieser Check immer vorgenommen, und handle es sich nur um 5€, die ein potentieller Terrorist wechseln möchte.


Das ganze geht natürlich weiter, denn die europäischen Banken lassen sich nicht lumpen! Haha! Sie liefern ihre bzw. unsere Bankdaten gleich an die amerikanischen Geheimdienste, damit auch sicher gestellt ist, dass unsere Terror-Ranger wissen was los ist und im Notfall einschreiten können, wenn unser aller Leben, durch die Taliban, Islamisten und Konvertiten, in Gefahr gebracht wird.

Das sich die EU-Parlamentarier dagegen zur Wehr setzen, wahrscheinlich weil sie schon lange von der 'Islamischen Gefahr' unterwandert sind, stört unseren Manuel Barroso natürlich keines Wegs, er macht glücklicherweise fröhlich weiter und ignoriert alle bösen Stimmen.

Und so wissen die Terror-Ranger in Übersee nicht nur wohin wir fliegen, welchem Enkel wir 100€ zum Geburtstag überweisen, was wir unserer Freundin am Telefon erzählen, nein, sogar mit welcher Geliebten, wir sie per Email betrügen und vieles mehr.

Ich bin so stolz auf unsere Banken! Sie sind echte Patrioten. Sie helfen dabei den Großunternehmen, mit mehreren Millionen Euro einkommen, neues Geld zu scheffeln und die kleinen Unternehmer, mit ihren Peanut beträgen, lassen sie auf dem Trockenen sitzen. Sie helfen nicht nur beim längst fälligen Abbau der teuren Arbeitsplätze, nein, sie Vernichten auch den lästigen Mittelstand, helfen dabei das Casino-Spiel mit den Derivaten aufrechtzuerhalten und nun werden sie zum verdeckten Ermittler auf der Jagd gegen den Internationalen Islamischen Terror.

Full Spectrum Dominance - William Engdahl

William Engdahl im Interview zu seinem neuen Buch "Full Spectrum Dominance"







Engdahls Homepage
Sein 'Blog'

Mittwoch, 29. Juli 2009

abiotisches Öl - der Peak-Oil Schwindel

Wie russische Wissenschaftler schon lange wissen - und dies auch erfolgreich anwenden - ist Erdöl entgegen der westlichen 'Wissenschaft' kein fossiler Brennstoff, sondern abiotischen Ursprungs. Das heißt, es wird nicht durch abgestorbene Organismen gebildet, sondern durch Prozesse im Erdinneren.

Was hier als Pseudowissenschaft abgewiesen wird, findet nun erste Entsprechungen auch in amerikanischen Forschungseinrichtungen. Wie William Engdahl in seinem Buch "Mit der Öl-Waffe zur Weltmacht" beschreibt ist fossiles Öl samt der Peak-Oil-Theorie Teil eines großen Schwindels der anglo-amerikanischen Öl-Konzerne.

Die Peak-Oil-Theorie, die erstmals vom Club of Rome postuliert wurde, welcher wiederrum in enger Verbindung mit Rockefeller steht, ist eine Manipulation des Preises zu gunsten der Konzerne.

Diese Theorie, die besagt, dass es einen Förderungshöhepunkt (Peak) von Öl gibt, nach dessen Erreichen es immer weniger zu fördern gibt, musste im Laufe der Jahre immer wieder berichtigt und in die Zukunft geschoben werden. Sie widerspricht der Tatsache, dass ständig neue Öl-Felder gefunden werden und sich alte anscheinend von selbst wieder regenerieren.

Nun ist es drei russischen Wissenschaftlern in den USA gelungen den Beweis anzutreten, dass Öl abiotisch gebildet wird.

Die Verknappung der Rohstoffe - Die Grenzen des Wachstums -, die immer wieder von den selben kriminellen Stiftungen und Think-Tanks postuliert wird ist ein Spiel mit der Angst der Menschen und Teil der Massenkontrolle. Es wird dem Menschen auf strategische Weise eingeredet, dass es nicht genug für Jedermann und schon gar nicht für immer gibt, so dass wir uns auf Einschneidungen einstimmen und auf immer mehr Verzichten, zugunsten der Gewinne der Eliten, und wir aus Angst, dass man uns etwas wegnimmt, unterstützen, dass andere Länder ausgebeutet werden oder wir ihren Aufstieg verhindern indem wir sie zu Boden drücken.


Öl und Gas aus dem Erdmantel?
Bekenntnisse eines ehemaligen „Peak Oil“-Gläubigen
Der wahre Grund für den hohen Ölpreis
Vom Mythos der begrenzten Vorräte
Von Knappheit keine Spur - das Geheimnis des Erdöls

Ölschwindel (PDF)

Deutschland der Überwachungsstaat

Nach einer Studie des US-Security-Unternehmens Cryptohippie liegt Deutschland unter den ersten zehn Plätzen der Überwachung von Informationstechnik:


01. China
02. Nordkorea
03. Weissrussland
04. Russland
05. GB (England, Wales)
06. USA
07. Singapur
08. Israel
09. Frankreich
10. Deutschland
11. Malaysia
12. Irland
13. GB (Schottland)
14. Niederlande
15. Süd Korea
16. Ukraine
17. Belgien
18. Australien
19. Japan
20. Neuseeland
21. Österreich
22. Norwegen
23. Indien
24. Italien
25. Taiwan
26. Dänemark
27. Ungarn
28. Griechenland
29. Kanada
30. Schweiz


In der Studie für das Jahr 2008, mit dem Titel "The Electronic Police State", wurden 52 Länder darauf untersucht, inwieweit der Bürger von den Behörden ausspioniert wird.

der Bericht



Zensursula und Komparsen werden Deutschland sicher noch den letzten Impuls zum rocketing des Trends verpassen. Willkommen in Deutschland:





das UFO-Phänomen



Noch eine beeindruckende Doku über das UFO-Phänomen:

UFO - The Greatest Story Ever Denied

Besucher am Himmel - UFOs über Mexiko



Zwischen 1991 und 1993 erlebte Mexiko drei UFO-Wellen. Nicht nur vereinzelt sondern massenhaft berichteten Zeugen von wahren Armadas unbekannter Flugobjekte. Ermutigt von Zeitungen und Fernsehen, hielten viele Menschen das, was sie sahen, mit ihren Videokameras fest. In ganz Mexiko sammelten Lee Elders und Jaime Maussan Material für ihren Dokumentarfilm. Zum erstenmal sind damit die mexikanischen UFO-Sichtungen einem grösseren Publikum zugänglich. Die Autoren gaben sich aber nicht mit den Schilderungen der Zeugen und ihren Videoaufnahmen zufrieden: Die Analyse des Bildmaterials mit moderner Computertechnik brachte neue Erkenntnisse über das Wesen und die Gestalt der UFOs.

Schiffe aus Licht - Carlos Diaz' UFO-Erlebnisse






Dieser Film von Michael Hesenmann ist sehr beeindruckend.
Seine Spur führte ihn nach Mexico, einer der Brennpunkte für UFO-Sichtungen, wo er Carlos Diaz traf, um seine Geschichte zu erzählen.

Carlos Diaz hat unglaubliches Foto- und Filmmaterial geschossen, das von Fachleuten als authentisch beglaubigt wurde. Es zeigte sich, dass diese Aufnahmen keine Manipulationen sind und tatsächlich unbekannte Objekte zeigen, die in ihrer Erscheinung etwas Besonderes sind.

Michael Hesemann begab sich auf die Suche, nach Carlos Diaz, nach Augenzeugen, Experten und den originalen Schauplätzen.

Torwege zum Jetzt

Eckhart Tolle ist ein Meister des Hier und Jetzt. Die Kraft, die in seiner ruhigen und bewussten Art steckt, ist bezeichnend für ihn. In seiner Klarheit ist er ein echter Mittler zwischen der Ich-Identifikation und dem Selbst.

Seine Bücher haben mich immer auf die innere Ruhe und den Geist zurückgeworfen, die es uns ermöglichen die Welt in einer viel vollkommeneren Weise zu betrachten und ihre Substanz hinter den flüchtigen materiellen Erscheinungen zu erkennen.

Seine Reden und Dokumente sind geprägt von einer Grenzenlosigkeit, die nicht überschattet wird von religiösen Zerrbildern und Anschauungen. Es gibt keine Doktrin in seinen Werken, eher eine Ode an die Ruhe, die Stille und das Bewusstsein, das dieser Welt zugrunde liegt.

Erleuchtung ist kein Ereignis, das in der Zukunft gefunden werden kann. Die Zukunft in dem Sinne gibt es nicht, denn sie ist nur ein Gedankenkonstrukt. Erleuchtung in der Zukunft zu finden hieße also, die Erleuchtung in flüchtigen Gedankenformen suchen zu wollen.

Die Erleuchtung findet man nicht in der Zukunft, man erreicht sie im Hier und Jetzt, im gegenwärtigen Augenblick.





Teil 2 von 2



Teil 2 von 2

Henker erzählen - die Todesstrafe in den USA

Ich bin gestern auf die folgende Dokumentation gestoßen. Es geht um die Vollstrecker der Todesstrafe in us-amerikanischen Gefängnissen.

Interviewt werden Priester, Gefängnisdirektoren und die Männer die den Todeskanditaten auf ihrem letzten Weg in den Tod begleiten. Einige von ihnen haben hunderte Menschen in den sicheren und systematischen Tod geschickt, um das Gesetz zu vollstrecken. Ein Gesetz, dass oftmals nicht nur die Verurteilten bricht, sondern auch jene, die es vollenden müssen.

Es zeigt die Perspektive der Henker, die sich mit der Gewissheit arrangieren müssen lebendigen und gesunden Menschen das Leben auszuhauchen. Nicht jeder kommt damit guten Gewissens zurecht und es stellt sich die Frage, ob wir wirklich das Recht haben einem Menschen das Leben zu nehmen.

Die Dokumentation zeigt die schrecken der Todesstrafe und wie sich Menschen - die das kleine Rad innerhalb eines Staatssystems sind - an Dinge gewöhnen und vor sich rechtfertigen können/müssen, oder eben aus Gewissensgründen nicht.







In den Vereinigten Staaten wird durchschnittlich an jedem vierten Tag ein Todesurteil vollstreckt. Der Film lässt amerikanische Gefängnisdirektoren, Seelsorger und Vollzugsbeamte, die an Exekutionen beteiligt sind, über Ihren Alltag und ihre Gefühle sprechen.

Im Gefängnis von Huntsville erzählen Gefängnisgeistliche von der Schwierigkeit, Strafgefangenen bei der Vorbereitung auf den Tod zu “helfen”. Der frühere Leiter des Exekutionsteams von Huntsville arbeitet inzwischen als Zimmermann und ist zum vehementen Gegner der Todesstrafe geworden. Er beginnt zu weinen, als er über seine ehemalige Arbeit berichtet und sich an die Ereignisse im Gefängnis erinnert.

Ein ehemaliger Gefängnisdirektor, der seinen Job nach mehreren Hinrichtungen in Florida und Mississippi aufgab und inzwischen Rechtswissenschaften lehrt, glaubt, dass er an der Vergasung eines Unschuldigen beteiligt war. Sein Bericht endet mit den Worten: “Ein Menschenleben ist in den USA nicht mehr viel wert. Wir müssen uns kritisch im Spiegel betrachten, und ich bin mir nicht sicher, ob uns alles, was wir da sehen, gefallen wird.”



Wir sehen auch für die Zukunft kein absehbares Ende dieser schrecklichen Methode der Rache und Vergeltung, die zumindest in einem 'demokratischen' und 'freiheitlichen' Staat, wie den USA zu erwarten wäre. Obama wird nicht an ihr rühren, ja in seinem Wahlkampf forderte er sogar noch die Ausweitung der Todesstrafe:

"Obwohl mir alle Belege zeigen, dass die Todesstrafe nur wenig tut, um Verbrechen zu verhindern, glaube ich, dass es einige Verbrechen gibt - mehrfachen Mord, die Vergewaltigung und Tötung von Kindern -, die so schändlich sind, so völlig inakzeptabel, dass die Gesellschaft das Recht hat, ihre Empörung mit der Todesstrafe voll zum Ausdruck zu bringen."

Barack Obama

Wie wäre es wohl, wenn Obama selbst den Todeskandidaten am elektrischen Stuhl, oder in der Gas-Kammer, der Liege festbinden müsste und in ihr Gesicht sehen? Das Startzeichen zur Vernichtung eines Lebens, im Angesicht des Lebewesens, geben müsste und in die Augen desjenigen sieht, der Sekunden oder Minuten später als Leiche aus dem Raum getragen wird?
Es ist einfach aus seinem Büro als Abgeordneter oder Präsident über die Menschen zu Urteilen, die irgendwo in der Ferne leben, die man nur als Buchstaben oder Zahlen auf einem Stück Papier kennt. Stattdessen finden wir ein System - nicht nur in den USA -, dass andere Menschen zu dieser Handlung bringt. Einfache Menschen, die das Gesetz, in der Hoffnung an die Gerechtigkeit des Gesetzes, ausführen. In der Hoffnung, dass der Staat in dem sie leben gerecht ist und das wohl der Menschen im Auge hat, sein bestes tut, um Menschen zu schützen und eine illusorische Freiheit zu bewahren....


"Die Existenz des Soldaten ist, nächst der Todesstrafe, das schmerzlichste Überbleibsel der Barbarei, das es unter den Menschen gibt."

Alfred de Vigny



"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Hinrichtungen zwecklos sind. Sie sind lediglich ein antiquiertes Relikt eines primitiven Verlangens nach Rache, das es sich einfach macht und die Verantwortung für die Rache auf andere überträgt."

Albert Pierrepoint, Henker und Gegner der Todesstrafe



http://www.todesstrafe.de
http://newsplanet.wordpress.com
Liste der Staaten mit und ohne Todesstrafe

*gähn* Schweinegrippe?

Dienstag, 28. Juli 2009

Uranmunition, Depleted Uranium und der Deadly Dust

Sogenannte Uranmunition, genannt Depleted Uranium, findet sich seit einigen Jahrzehnten im Kriegsarsenal der Westmächte. Diese panzerbrechenden Geschosse, die seit dem Golf-Krieg 1991 verwendet werden, sind eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung. Menschenrechtlich und kriegsrechtlich muss diese Munition umgehendst geächtet und verboten werden. Sie stellt ein enormes Gesundheits- und Umweltrisiko dar.

Die Geschosse bestehen aus abgereichertem Uran, das panzerbrechend wirkt und sich durch die entstehende Hitze von selbst entzündet. Dabei entsteht nicht nur eine Strahlung, die vorallem in Panzerschlechtfeldern erhöhte Werte bis zum 20.000 Fachen der normalen Strahlung erreichen, sondern verseucht durch die entstehenden Nanopartikel ganze Landstriche.

Die Munition, die sowohl im Irak '91 und '03, im Kosovo-Krieg eingesetzt wurde und im Afghanistan-Krieg derzeitig eingesetzt wird(!), offenbart nun ihre grausamen Folgen: missgebildete Neugeborene, verseuchte Landstrich, Flüsse und Quellen. Die entstehenden Nanopartikel können eingeatmet werden, oder über die Nahrung in den Körper gelangen, wo sie eine Schädigung des Erbgutes zur Folge haben.









Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra by Frieder Wagner

Der Film begleitet den deutschen Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.










Nuoviso im Gespräch mit Frieder Wagner
Bereits 1992 stellte ein deutsches Gericht die Gefährlichkeit der im Golfkrieg verschossenen Uranmunition fest. Seitdem setzte die NATO tonnenweise Urangeschosse und Uranbomben in den Kriegen im Kosovo, Irak und Afghanistan ein. Durch die hochtoxischen Bomben und Radioaktivität der Geschosse wurden große Teile der Region unbewohnbar gemacht.
Frieder Wagner, der es gewohnt ist, dass seine Filme in den öffentlich-rechtlichen Sendern hoch und runter laufen, hat seit seiner Dokumentation "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" keinen Auftrag mehr bekommen. Der Film gewann sogar den europäischen Fernsehpreis. Dennoch bleibt er bis heute verschwunden.
Und so beschloss Grimmepreisträger Frieder Wagner aus dem Stoff einen Kinofilm zu drehen. Hierzu fuhr er abermals mit dem Epidemiologen und Tropenarzt Siegwart-Horst Günther in den Irak und den Kosovo, um die Situation vor Ort zu dokumentieren.
"Deadly Dust - Todesstaub" wurde 2007 fertiggestellt und hat bis heute keinen Vertrieb gefunden. Wovor hat man Angst? Ist die Wahrheit über Depleted Uranium so brisant, dass man sie der Öffentlichkeit vorenthalten muss?


Weitere Informationen und Materialien findet sich hier:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Geschosse/Welcome.html
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Geschosse/runge-vilmar.pdf
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12746
http://www.ippnw.de/frieden/uranmunition.html

Der Film "Deadly Dust - Todesstaub" von Frieder Wagner ist hier zu erwerben:
Nuoviso.tv

Der tägliche Kampf gegen die Besatzung



Wir sehen den täglichen Kampf palästinensischer Menschen, die unter dem Regiem Israels zu leiden haben. Unkommentiert mag das Video nicht viel sagen, ja einige kämen sogar auf die Idee, dass das Verhalten bei einer solche Sachbeschädigung und Grenzverletzung vollkommen richtig sei. Doch dies käme nur einem uninformierten und ignoranten Mensch über die Lippen, der keinen blassen schimmer von der Lage im Gaza hat.

Was wir hier sehen ist eine Demonstration Gaza-Inhaftierter Menschen, die dagegen protestieren, dass ein Zaun auf ihrem Land errichtet wurde. Dieser Zaun geht mitten durch palästinensisches Gebiet und schneidet die Bevölkerung vom Rest ihres eigenen Landes ab. Die Planung sieht vor, dass auf diesem besetzten Landsstreifen eine israelische Mauer errichtet wird.

Das Video zeigt also keine Grenzverletzung und Sachbeschädigung israelischer Gebiete, sondern genau umgekehrt, diese Art von Verletzung auf Seiten der Israelis. Hinzu kommt die illegale Entführung von Palästinensern, die in Folge in geheime Militär-Gefängnisse wandern, in denen Folter geduldet und legitimierter Alltag ist. Ganz bezeichnend an diesem Material ist die Tatsache, dass wir verdeckte israelische Einsatzkräfte finden, die sich als Demonstranten unter die Reihen mischten.




Peace, Propaganda & The Promised Land







Der israelische Polizeistaat

Hans-Peter Dürr über die ganzheitliche Physik



Dürr promovierte 1956 bei Edward Teller und war von 1958 bis 1976 Mitarbeiter von Werner Heisenberg, der einen großen Einfluss auf ihn ausübte. 1978 wurde er dessen Nachfolger als Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik. Bereits 1969 hatte sich der in Kernphysik, Elementarteilchenphysik und Gravitation tätige Wissenschaftler an der Universität München habilitiert

Montag, 27. Juli 2009

Der Grosse Ausverkauf


Die Privatisierung der Welt... Was haben moderne Kriegsführung und Wirtschaftspolitik gemein? Beide basieren auf dem Prinzip der Entmenschlichung ihrer Prozesse. Mit dieser Einsicht eines Ökonomen beginnt der Dokumentarfilm über die zunehmende Privatisierung ehemals staatlicher Institutionen. Der Film sucht die Orte der Privatisierung weltweit auf und führt Beispiele dafür an: In Südafrika ist es die Stromversorgung, in England die Bahn, das Gesundheitssystem auf den Philippinen, die Wassersorgung in Bolivien. Der Film lässt die Menschen zu Wort kommen, die nicht von diesen Entwicklungen profitieren. Ihnen werden die Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Weltgesundheitsorganisation gegenübergestellt, die für die globalen Privatisierungstendenzen mitverantwortlich sind.

Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet.

Der Schweizer Soziologe und UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, ruft zum Aufstand gegen die Weltherrschaft der Konzerne auf und plädiert für eine Auflösung von WTO und IWF.

Erweiterte Version des Interviews aus der Germanwatch-Zeitung 4/2005 (die mit * markierten Fragen sind an dieser Stelle zusätzlich dokumentiert)

germanwatch.org


Herr Professor Ziegler, in Ihrem neuen Buch "Das Imperium der Schande" sprechen Sie von einer Refeudalisierung der Welt. Was meinen Sie damit?

In den letzten Jahrzehnten sind auf der Erde unglaubliche Reichtümer entstanden, der Welthandel hat sich in den letzten 12 Jahren mehr als verdreifacht, das Welt-Bruttosozialprodukt fast verdoppelt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist der objektive Mangel besiegt und die Utopie des gemeinsamen Glückes wäre materiell möglich. Und gerade jetzt findet eine brutale, massive Refeudalisierung statt. Die neuen Kolonialherren, die multinationalen Konzerne - ich nenne sie Kosmokraten - eignen sich die Reichtümer der Welt an. Diese neue Feudalherrschaft ist 1000 Mal brutaler als die aristokratische zu Zeiten der Französischen Revolution.

Wie funktioniert diese Feudalherrschaft im 21. Jahrhundert?

Die Legitimationstheorie der Konzerne ist der Konsensus von Washington. Danach muss weltweit eine vollständige Liberalisierung stattfinden: Alle Güter, alles Kapital und die Dienstleistungsströme in jedem Lebensbereich müssen vollständig privatisiert werden. Nach diesem Konsensus gibt es keine öffentlichen Güter wie Wasser. Auch die Gene der Menschen, der Tiere und Pflanzen werden in Besitz genommen und patentiert. Alles wird dem Prinzip der Profitmaximierung unterworfen. Dabei setzen die Konzerne zwei Massenvernichtungswaffen ein, den Hunger und die Verschuldung. Das Resultat ist absolut fürchterlich. Die Hungerzahlen steigen in absoluten Zahlen immer weiter an. Letztes Jahr sind nach dem Welternährungsbericht jeden Tag 100.000 Menschen an Hunger oder seinen unmittelbaren Folgen gestorben, alle 5 Sekunden ist ein Kind unter 10 Jahren verhungert. Und dies, obwohl die Weltlandwirtschaft schon heute - ohne Gentechnik, etc. - problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren könnte, wie derselbe Bericht feststellt. D.h., es gibt keinerlei Fatalität für die Massenzerstörung der Welt. Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.

Was muss passieren, um diese mörderische Entwicklung zu stoppen?

Zuerst muss die theoretische Legitimation dieses Systems, der Konsensus von Washington, die Ökonomisierung der Natur, diese Wahnidee muss zerstört werden. Dann muss der Aufstand des Gewissens, ein Sozialaufstand, gegen die kosmokratische Minderheit, die die Welt beherrscht, organisiert und durchgesetzt werden. Denn diese kannibalische Weltordnung von heute ist das Ende sämtlicher Werte und Institutionen der Aufklärung, unter denen wir bisher gelebt haben, das Ende der Grundwerte, der Menschenrechte. Entweder wird die strukturelle Gewalt der Konzerne gebrochen. Oder die Demokratie, diese Zivilisation, wie sie heute in den 111 Artikeln der UNO-Charta oder im Deutschen Grundgesetz fixiert ist, ist vorbei und der Dschungel kommt. Es ist eine Existenzfrage.

Sie plädieren also für einen weltweiten Aufstand gegen die Macht der Konzerne. Sehen Sie dafür Ansätze?

Es gibt heute drei historische Kräfte, die zu mobilisieren sind: Die Utopie, die Scham und die Schande. Die Utopie, dass die Schaffung des gemeinsamen Glücks heute möglich ist. Die Scham, die eine Mutter in Nordostbrasilien empfindet, wenn sie Steine kocht, damit ihre Kinder beim Kochgeräusch einschlafen können, obwohl es wieder nichts zu essen gibt. Und die Schande, die wir empfinden, wenn wir mit ansehen müssen, wie Menschen gefoltert werden oder verhungern. Diese Macht der Schande muss mobilisiert werden bei uns, die wir die stillen Komplizen dieser mörderischen Weltordnung sind.

Können Sie ein Beispiel für die Macht der Schande nennen?*

Aus Nordkorea fliehen immer mehr Menschen vor dem Hungertod, dem seit 17 Jahren schon 12% der Bevölkerung zum Opfer gefallen sind, ins benachbarte China. Seit 2002 macht die chinesische Geheimpolizei Jagd auf diese Hungerflüchtlinge und schiebt sie nach Pjöngjang ab. Dort werden die Männer meist erschossen, die Kinder und Frauen verschwinden in Konzentrationslagern. Als ich dies 2003 in meinem Bericht vor den Vereinten Nationen schildern wollte, kam zwei Minuten vor Beginn der Rede der chinesische Botschafter auf Knien zu meinem Platz auf der Tribüne, damit man ihn vom Saal aus nicht sieht. Er beschwor mich aufgeregt, diesen Punkt auf meiner Redeliste nicht zu erwähnen. Das ist die Macht der Schande. Ich habe natürlich trotzdem geredet. Seitdem sind Reisen nach China für mich nicht mehr empfehlenswert.

Wie wollen die Vereinten Nationen erreichen, dass Konzerne weltweit die Menschenrechte einhalten?*

Dazu gibt es sehr unterschiedliche Ansätze, unter anderem den Global Compact, der auf Freiwilligkeit setzt und von dem ich nicht viel halte. Dagegen finde ich die verbindlichen UN-Normen für Unternehmen, die die Unterkommission des Menschenrechtsausschusses ausgearbeitet hat, ausgezeichnet. Hier sollte die Zivilgesellschaft und gerade auch die deutschen NGOs, aber auch der deutsche Botschafter, Druck machen, damit diese Normen jetzt auch umgesetzt werden. Vielversprechend finde ich auch den Beschluss der 61. Sitzung der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen: Von jetzt an sollen Menschenrechte - die zivilen und politischen ebenso wie die sozialen, ökologischen und kulturellen - nicht nur für den Staat gelten, sondern auch für das neue historische Subjekt, die nichtstaatlichen Akteure, die multinationalen Konzerne. Wenn diese Resolution Völkerrecht wird, dann hätte die Bundesrepublik Deutschland eine sogenannte internationale Menschenrechtsobligation. Sie wäre verantwortlich dafür, dass Konzerne, die ihr Hauptquartier auf deutschem Territorium haben, die Menschenrechte weltweit respektieren. Das ist technisch ohne weiteres durchführbar. Es könnte beispielsweise ohne großen Aufwand ein Inspektorenkorps in Berlin geschaffen werden, das die Einhaltung der Menschenrechte bei deutschen Konzernen im Ausland nachprüft und Sanktionen verhängt, wenn Verletzungen vorliegen.

Was kann der Einzelne tun? Kann er dazu beitragen, die strukturelle Gewalt der Konzerne zu brechen?

Wer in einer Demokratie lebt, insbesondere einer westlichen, kann alles tun, um diese mörderische Weltordnung zu brechen. Ein Beispiel: Die Schuldknechtschaft der Dritten Welt, d.h. die Strukturanpassungsprogramme, etc., wird verwaltet vom IWF, dem Internationalen Währungsfonds. Bei den halbjährlichen Generalversammlungen des IWF in Washington ist auch der deutsche Finanzminister dabei. Er hat großen Einfluss, denn Deutschland ist die drittgrößte Wirtschaftsmacht des Planeten. Brasilien hat nach der Statistik der Regierung 44 Millionen schwerst permanent unterernährte Menschen, knapp ein Viertel der Einwohner, obwohl es ein reiches Land ist. Aber aus 18 Jahren Militärdiktatur und von fünf neoliberalen Präsidenten hat der jetzige Präsident Lula, von dem ich sehr viel halte, einen Berg von Auslandsschulden von 242 Milliarden Dollar geerbt. Diese Auslandsschulden verschlingen einen großen Teil der mit Exporten gewonnenen Devisen. Damit hat er objektiv keine Möglichkeit, sein Programm "Fome Zero" gegen den Hunger im Land zu finanzieren. Seit zwei Jahren versucht er deswegen mit dem IWF über ein Moratorium der Schulden zu verhandeln und stößt dabei auf eine Betonwand. Die deutsche Öffentlichkeit, die Presse, die Parlamentarischen Institutionen, jeder Bürger mit seinem Wahlzettel könnte dem deutschen Finanzminister sagen: Wir wollen, dass Du beim IWF für das Schuldenmoratorium Brasiliens stimmst, weil wir nicht wollen, dass brasilianische Kinder weiter an schwerster Unterernährung leiden. Das geht! In der Demokratie sind die Mittel vorhanden, um diese Weltordnung umzustoßen und die Menschenrechte durchzusetzen.

Welche Rolle spielen die Welthandelsorganisation WTO und der IWF in dieser Ordnung?

Leider sind WTO und IWF die zwei entscheidenden Organisationen für die Nord-Süd-Beziehungen, die UN haben da nicht viel mitzureden. Bei beiden wird der neoliberale Konsensus von Washington dogmatisch durchgesetzt. Beide sind willige Helfer der Kosmokraten, sie müssen aufgelöst werden.

Sie glauben auch nicht, dass WTO, und IWF reformierbar wären?

Nein, das sind menschenzerstörende Organisationen. Menschen sterben jeden Tag wegen dieser Politik. Im Niger beispielsweise stehen heute 3,6 Millionen Menschen am Abgrund. Der IWF hat die Bildung von Lebensmittelreserven letztes Jahr verhindert. Er hat dafür gesorgt, dass das größte Transportunternehmen des Landes privatisiert wird, ebenso wie das nationale Veterinäramt. Jetzt gibt es keine Impfstoffe mehr für das Vieh. Und jetzt hat der IWF auch noch verboten, dass Hirse gratis verteilt wird, auch von der UNO oder von NGOs, weil dies marktverzerrend sei. Das ist eine absolut mörderische Politik.

Wie sollte der Welthandel Ihrer Meinung nach geregelt werden?

Ich bin für gerechte Welthandelsregeln, die die Interessen beider Partner in jeder Phase berücksichtigen: frei ausgehandelt, ohne Zwang, nach den Prinzipien von Fairness und Transparenz. Das ist bei der WTO nicht der Fall: Die EU, USA, Kanada, Australien und Japan diktieren den Verhandlungsprozess. Sie haben eine totale Erpressungsmacht, weil sie 81% des Welthandels kontrollieren. Und sie können Mehrheitsentscheidungen blockieren, da alle Entscheidungen nur einstimmig von allen WTO-Mitgliedern getroffen werden. Diese so genannte Konsensregel ist eine reine Lüge: Sie nützt den Reichen, die einen Konsens mit wirtschaftlichen Versprechungen oder Drohungen erzwingen können. Zudem haben viele ärmere Länder gar nicht die Möglichkeit, an den langwierigen Verhandlungen ständig teilzunehmen - oft sind sie über wichtige Entscheidungen nicht informiert. Beispielsweise haben 18 afrikanische Länder gar keine Botschaft bei der WTO in Genf, weil sie es sich nicht leisten können. Ich bin für Welthandelsregeln, aber nicht für diese. Das sind diskriminierende, intransparente Erpressungsmechanismen.

Was gäbe es für Alternativen zur WTO?

Ein wichtiges Gegengewicht zur WTO ist schon jetzt die UNCTAD (UN-Konferenz für Handel und Entwicklung), sie arbeitet viel mit der Zivilgesellschaft zusammen. Eine neue Organisation zur Regelung des Welthandels sollte auf jeden Fall unter dem Dach der UNO angesiedelt werden, was ja bei der WTO nicht der Fall ist.

Was erwarten Sie vom WTO-Gipfel in Hongkong?

Nicht viel. Wenn die Positionen der Industrieländer vom WTO-Gipfel 2003 in Cancun sich nicht verändern, dann wird es kein Abkommen geben. Ein Streitpunkt wird wieder die Baumwolle sein. Bush wird die 600 amerikanischen Baumwollproduzenten weiter mit 5 Milliarden Dollar jährlich subventionieren. Die Baumwollpreise werden zusammenbrechen. Es wird darüber diskutiert, den fünf westafrikanischen Ländern, die völlig von der Baumwollproduktion abhängig sind - Burkina Faso, Benin, Mali, Niger, Senegal - deswegen finanzielle Kompensationen zu zahlen. Das wäre ein Bruch mit der reinen Marktlogik der WTO, zum ersten Mal hätte eine normative Dimension eingesetzt.

Die USA sind wegen der Baumwollsubventionen von der WTO verurteilt worden. Gibt es keine Sanktionsmöglichkeiten?

Ja, aber sie sind nicht effektiv. Kleine Länder wie Burkina Faso oder Senegal haben keine Chance. Sie könnten zwar bei einer Verurteilung der USA ein Importstopp für amerikanische Baumwolle verhängen, aber das würde die Amerikaner nicht stören. Würden dagegen die USA ein Importstopp für Baumwolle aus Westafrika verhängen, wäre das der Ruin für die Region. Das ist eines der vielen Probleme der WTO, dass in der Realität nur die großen Länder effektive Sanktionen durchsetzen können.

Viele Menschen aus dem armen Teil der Welt versuchen in eine der Wohlstandsoasen wie die Europäische Union zu gelangen. Was kann die EU da tun?

Die EU müsste dringend ihre Export-und Produktionssubventionen in der Landwirtschaft abschaffen. Alle Industrieländer zusammen haben letztes Jahr für Produktions- und Exportsubventionen landwirtschaftlicher Güter 349 Milliarden US-Dollar ausgegeben - fast 1 Milliarde Dollar am Tag! Die Zerstörung der lokalen Märkte in Entwicklungsländern durch Billigexporte aus der EU ist ein schon lange bekannter Skandal. Auf dem Markt in Dakar im Senegal können Sie europäisches Gemüse aus Frankreich, Portugal oder Spanien zu einem Drittel des einheimischen Preises kaufen. Die senegalesischen Bauern rackern sich 16 Stunden unter brennender Sonne ab. Auf dem Markt entdecken sie dann das Dumpinggemüse der EU. Sie haben keine Chance.

Es gibt Menschen, die sagen, dass alles wüssten wir doch schon seit Jahren, und es ändere sich trotzdem nichts.

Das stimmt nicht, das Bewusstsein weltweit steigt. Auch in der WTO selber haben die Kritik und die Forschungsarbeit von Organisationen wie Germanwatch Wirkung gezeigt. Es kommen Zweifel auf. Beim WTO-Gipfel in Cancun hat eine neue, erfolgreiche Symbiose stattgefunden zwischen Zivilgesellschaft und den Delegationen der Entwicklungsländer. Pascal Lamy, der Generaldirektor der WTO, hat dies gemerkt und sucht jetzt den direkten Dialog mit den NGOs. Die Zivilgesellschaft ist stark in Deutschland und der Welt.

Eine einzige Schmutzkampagne!

Felicia Langer, der verdienten israelischen Menschenrechtlerin und Friedensaktivisten, wurde am 16 Juli von Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz verliehen. Sie ist bekannt für ihre Kritik an Israel und setz sich seit Jahren für eine Menschenwürdige Situation in Nah-Ost ein. Ihre Artikel und Briefe werden meistens kontrovers gehandelt, doch nicht etwa, ob ihres aufrichtigen Inhalts und Bemühens, sondern schlicht und einfach, weil sie der herrschenden Heuchelei widersprechen, die im allgemeinen seine Wirkung zu entfallten sucht.

Sie ist kein Zionist und unbedingter Verteidiger israelischer Interessen auf Kosten anderer Völker und das stört die Riege der unantastbaren Elite israelischer Meinungsmache.

Jene Riege, die sich unmittelbar entrüstet und schockiert zeigte, über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Jene Riege, die seitdem über Frau Langer herzieht und mit einer Diffamierung nach der anderen Aufwartet. Dazu zählen Israels Politiker genauso wie der Zentralrat der Juden.

Kontroverse um Bundesverdienstkreuz




Da hagelt es Worte wie diese:

«Langer hat über Jahre immer wieder Kräfte unterstützt, die Gewalt, Tod und Extremismus befürworten», sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Yigal Palmor, dem Berliner «Tagesspiegel» (Freitagausgabe) laut Vorabbericht. Jedem, der ihr einen Orden verleihe, müssten «die Konsequenzen bewusst sein, wenn man Intoleranz und böse Absichten nachträglich legitimiert».


«Das ist ein Schock», kritisierte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, am Dienstag im Internetportal «Spiegel Online». «Deutschland hat damit jemanden ausgezeichnet, der professionell, chronisch und obsessiv die Dämonisierung Israels betreibt», sagte Graumann. «Sie trägt ihr Jüdischsein als Fahne vor sich her - doch ihre jahrelange Israel-Hetze macht das nicht besser.»


Auch unter jüdischen Intellektuellen rief die Entscheidung heftige Kritik hervor. Die Publizisten Ralph Giordano und Arno Lustiger drohten laut «Spiegel Online» Bundespräsident Horst Köhler in einem Schreiben, ihre eigenen Bundesverdienstkreuze zurückzugeben, wenn Köhler Langer den Orden nicht wieder entzieht.







Die Junge Welt äußert sich treffend:

Sie bezeichnet Israel als »Apartheidstaat«. Und sie kritisiert die Instrumentalisierung deutscher Schuldgefühle durch die israelische Politik. In ellenlangen Pamphleten werden die Äußerungen der »militanten und fanatischen Israel-Hasserin« (Graumann) und »Bundesverdienstjüdin 1. Grades« (Honestly Concerned) »vorgeführt« und moralisch abqualifiziert, ohne daß auch nur der Versuch einer sachlichen Widerlegung ihrer Positionen unternommen wird. Die Intensität und Gehässigkeit der Kampagne lassen vermuten, daß das letzte Wort zu dieser Ehrung wohl noch nicht gesprochen ist.


Junge Welt





Hier ist noch ein wunderbarer Artikel / offener Brief gegen diese Schmutzkampagne, vorallem gegen den Zentralrat:



Antwort auf die Kritik des Zentralrats-Vize an Felicia Langers Ehrung:

„Ich als Jude schäme mich“
Von Abraham Melzer

Herr Dr. Dieter Graumann,
was Sie nachvollziehen können oder nicht verstehen wollen, ist absolut belanglos. Wer sind Sie schon im Vergleich zu Felicia Langer, die den „Alternativen Nobelpreis", den „Bruno-Kreisky-Preis" und jetzt das „Bundesverdienstkreuz 1. Klasse" für ihre Verdienste erhalten hat? Welche Verdienste können Sie vorzeigen, außer Beleidigungen und Diffamierungen einer Person, die sich ihr Leben lang für einen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern einsetzt? Sie leben in Frankfurt, Berlin oder München und haben wahrscheinlich noch niemals eine arabische Stadt in den besetzten Gebieten oder gar in Israel selbst, besucht, besichtigt oder nur zufällig durchgefahren. Sie haben keine Ahnung, wie es dort zugeht, aber Sie haben eine Meinung, wie es dort zugehen sollte. Ihre Meinung ist aber so bedeutungslos, wie die gefärbten Haare von Frau Knobloch, ihrer Vorgesetzten, die ebenfalls noch nie einen Palästinenser in seiner natürlichen Lebensumgebung gesehen hat, dafür aber sehr genau weiß, dass er dort nicht hingehört, weil das Land jüdisch sei und ihre „geistige Heimat". Bedauerlich für Sie und für Frau Knobloch, dass Sie in einem Land leben müssen, das nicht ihre geistige Heimat ist, sondern, wie es Broders Brandstifter in seiner hämischen und wütenden Kritik an der Ordensverleihung an Felicia Langer genannt hat: „im Nachfolgestaat des Dritten Reiches".

Sie beteiligen sich an der Hetze und Jagd auf jüdische Dissidenten wie Uri Avnery oder Felicia Langer, die Sie eine „aggressive Hetzerin" gegen den jüdischen Staat, und eine bösartige Israel-Hasserin nennen. Während aber Uri Avnery schon vor Jahrzehnten eine Zweistaatenlösung forderte und Felicia Langer schon vor Jahrzehnten von Verbrechen israelischer Soldaten sprach, ist beides jetzt bei vielen Menschen angekommen, sogar bei Benjamin Netanjahu, dem Führer der Nationalfaschisten in Israel. Nur Sie und Ihr Verein scheinen geistig stehen geblieben zu sein, im primitivsten Stammtischhass, der auf Nichtwissen basiert. Wenn man aber in hundert Jahren die Namen Avnery und Langer noch kennen und ihre Bücher lesen wird, wird man längst vergessen haben wer Knobloch und Graumann waren, wie man heute nicht mehr weiß, wie der Gemeindevorsitzende in Amsterdam hieß, der Baruch Spinoza diffamierte und aus der Gemeinde hinaus warf. Sie haben Prof. Rolf Verleger aus dem Zentralrat hinausgeworfen, weil er zu Recht von Ethik und Moral sprach. Das war aber nicht ihre Ethik und nicht Ihre Moral. Das verstehe ich.

Heuchlerische Liebe zum Zionismus

Felicias Kritik an den unmenschlichen, ungerechten und rechtswidrigen Verhältnissen in Israel ist tausendfach wertvoller, als ihre heuchlerische Liebe zum Zionismus. Wenn Sie Zionist sind, dann gehen Sie doch nach Israel und erfüllen Sie sich und ihrer Familie diese Leidenschaft. Keiner hindert Sie heute daran. Zionist sein und in Deutschland leben und behaupten, dass das Land Israel den Juden gehört, wohl Ihnen (!), das ist perfide und unerträglich. Was Ralph Giordano, dieser selbstgerechte permanente schaltragender Besserwisser, gesagt oder geschrieben hat, ist genauso beschämend und perfide, wie manches, was er in letzter Zeit von sich gab und gibt. Seine islamophoben Ausrutscher in Zusammenhang mit dem Moscheebau in Köln haben sein wahres Gesicht gezeigt: Intolerant, überheblich und auf dem zionistischen Auge blind. Er kritisiert die Moral und Ethik der Palästinenser, dabei kann es zwischen Unterdrückten und Unterdrückern keine gemeinsame Moral geben, wie es auch zwischen Herren und Sklaven keine Gemeinsamkeiten geben kann, und ein Sklave jedes Recht für sich in Anspruch nehmen darf, um befreit zu werden. Die Strafaktion der Israelis gegen die wehrlose Zivilbevölkerung von Gaza wurde von Ihnen, Herr Dr. Graumann, gerechtfertigt und als Krieg gegen den Terrorismus bezeichnet. War vielleicht dieser Krieg der israelischen Armee selbst Terrorismus? Wäre es eine emotionale Übertreibung, wenn wir es so sehen würden, so emotional, wie die Worte jenes palästinensischen Diplomaten, der gesagt hatte, seine Landsleute seien heute die Juden der Juden? Und weil Felicia Langer das auch so gesehen hat und immer noch sieht, glauben Sie sich das Recht herausnehmen zu dürfen, sie zu diffamieren? Den Palästinensern wird von den Israelis genau das moralische Recht eines Volkes verwehrt, das sie für sich selbst in Anspruch nehmen und verteidigen. Felicia hat das schon ganz klar und deutlich gesehen und sich dagegen gewehrt, als Sie, Herr Graumann, noch bei jeder siegreichen Aktion der israelischen Armee einen Orgasmus bekamen.

Die Moral der Opfer und der Täter

Es ist aber nicht nur die Freiheit eines Volkes, die den Palästinensern verwehrt worden ist. Eine weitere Sache, auf die Felicia Langer immer wieder hingewiesen hat und ihren Finger in die offene Wunde des israelischen Volkes gelegt hat, ist Achtung und Selbstachtung. Es ist der § 1 unseres deutschen Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Für sich selber, Herr Graumann, nehmen Sie das gerne in Anspruch und genießen die Freiheit, in der wir hier leben, aber einem anderen Volk, den Palästinensern, wollen Sie es nicht gönnen. Als Opfer von Rassismus scheinen einige Juden von ihren Peinigern gelernt zu haben. Sie schweigen dazu, weil sie es nicht sehen oder weil sie es nicht sehen wollen. Die Selbstmordattentate verzweifelter und hoffnungsloser Palästinenser hat Felicia immer verurteilt, so auch ich und andere, aber wie soll sich ein Volk verteidigen, das keine Flugzeuge hat, die über Wohngebiete tonnenschwere Bomben abwerfen können? Noch mal zur Klarstellung: Die Moral der Opfer kann nicht dieselbe sein, wie die Moral der Täter. Und dass die Israelis Täter sind, hat selbst Henryk Broder, ihr Schützling, zugegeben.

Und nun bekommt Frau Langer das Bundesverdienstkreuz! Da staunen Sie und es verschlägt Ihnen die Sprache. Hätten Sie es vorher gewusst, dann hätten Sie sicherlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um es zu verhindern. Gott sei Dank haben Sie es aber nicht vorher gewusst, wir haben alle dicht gehalten. Für Sie ist es ein „Fatales Signal", für uns ist es aber ein Glücksfall, der unseren Kampf für ein gerechtes Israel salonfähig macht, auch wenn Sie und Frau Knobloch sich grau ärgern, Herr Graumann.

Stellen Sie sich vor, der Bundespräsident hat für die Verleihung nicht die Genehmigung des Zentralrates eingeholt. Muss er nun dafür büßen? Ja, die berechtigte Kritik, die gerade in den letzten Tagen durch die Zeugenaussagen der Soldaten, die das Schweigen brechen, in allen seriösen deutschen Zeitungen von der taz bis zu FAZ erschienen ist, legitimiert jetzt Felicia Langers Kritik, auch wenn es Sie ärgert und frustriert. Und Ihre unverschämte und hilflose Kritik interessiert uns nicht die Bohne. Wenn sich dabei Ihre zionistischen Gefolgsleute wohlfühlen, sei es drum…

Ja, ich bin rasend vor Wut über Ihre unqualifizierte, infantile Kritik, wo Sie es auch noch wagen die Tatsache, dass die Landesregierung Felicia Langer „als massiv vom Holocaust betroffene" Person geschildert hat. Darüber sollten Sie vom Zentralrat eigentlich stolz sein, aber nein, Sie stehen hinter den primitiven Lausbuben, die Felicia eine „Bundesverdienstjüdin" nennen oder Dr. Hajo Meyer einen „Berufsüberlebenden". Lieber eine Bundesverdienstjüdin und lieber ein Berufsüberlebender, als ein Berufsjude wie Sie und Ihre Chefin, die große Weltpolitik machen will und sich damit nur lächerlich macht und alle von ihr vertretenen Juden mit. Da bin ich froh und dankbar, dass ich in Ihrem Club der Toten Hosen nicht Mitglied bin.

Wenn der Ehrenzionist auf Lebzeiten, Arno Lustiger, immer wieder in Verbindung mit Auschwitz gebracht wird, dann ist das für Sie wohl keine "Vermischung, die ausgesprochen unsensibel, unklug und unglücklich ist, um es noch sehr milde auszudrücken". Warum eigentlich? Nein, Herr Graumann, es wird keine neue Mode eingeleitet. Es werden nur die Maßstäbe zurechtgerückt. Sie selber sagen doch: Sachliche Kritik an konkreter israelischer Politik ist natürlich immer legitim - und ist immer am lautesten in Israel selbst zu hören.

Und wer könnte Israels Politik besser, sachlicher, kenntnisreicher und authentischer kritisieren als Felicia Langer, die über ein viertel Jahrhundert als Anwältin Opfer der israelischen Gewalt und Ungerechtigkeit vor israelischen Gerichten verteidigt hat? Wenn bei uns jemand sagen würde, dass Bertold Brecht, Erich Maria Remarque, Thomas Mann und andere „nützliche Idioten" der Alliierten bei der „Delegitimierung" von Nazi-Deutschland gewesen seien, dann würden wir ihn einen Neo-Nazi nennen und mit ihm nichts zu tun haben wollen. Dabei haben diese oben genannten deutschen Autoren und Intellektuellen tatsächlich für nichts weniger plädiert und gearbeitet als für das Ende des Dritten Reiches.

Felicia Langer und Uri Avnery, Ilan Pappe, Moshe Zuckermann und Avram Burg, der immerhin einmal Präsident der Jewish Agency war, kämpfen seit Jahren und Jahrzehnten, für eine andere Politik in ihrem eigenen Land und nicht für dessen Delegitimation und nicht für dessen Ende und schon gar nicht für die „politische Endlösung der Judenfrage", wie Ihre Schützlinge geschrieben haben. Felicia Langer liebt Israel, so wie ich und wie alle anderen oben Genannten, und wir leiden an seiner ideologischen Verblendung. Sie sitzen hier in Deutschland und wagen es, solche Leute zu kritisieren, die ihr Leben für dieses Land eingesetzt haben und im Falle Felicia Langer, ihre Gesundheit. Woher nehmen Sie diese „jüdische Chuzpeh"? Allein wegen dieser Beleidigung, nicht etwa von Felicia Langer, sondern wegen der Beleidigung aller anständigen und mutigen Menschen, sollten Sie sich schämen einen solchen perfiden Brief veröffentlicht zu haben. Und dann ausgerechnet bei dieser unsäglichen Mackartistischen Organisation „honestely concerened". Diesen Typen will ich noch nicht einmal nachts begegnen und Ihr Klübchen macht in der Person von Samuel Korn Diskussionsveranstaltungen. Ihr Verein sollte sich tatsächlich schämen.
Ich als Jude schäme mich, solche Vertreter zu haben, für die ich mich immer wieder entschuldigen muss, obwohl sie gar nicht meine Vertreter sind. (PK)


Neue Rheinische