Dienstag, 28. Juli 2009

Uranmunition, Depleted Uranium und der Deadly Dust

Sogenannte Uranmunition, genannt Depleted Uranium, findet sich seit einigen Jahrzehnten im Kriegsarsenal der Westmächte. Diese panzerbrechenden Geschosse, die seit dem Golf-Krieg 1991 verwendet werden, sind eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung. Menschenrechtlich und kriegsrechtlich muss diese Munition umgehendst geächtet und verboten werden. Sie stellt ein enormes Gesundheits- und Umweltrisiko dar.

Die Geschosse bestehen aus abgereichertem Uran, das panzerbrechend wirkt und sich durch die entstehende Hitze von selbst entzündet. Dabei entsteht nicht nur eine Strahlung, die vorallem in Panzerschlechtfeldern erhöhte Werte bis zum 20.000 Fachen der normalen Strahlung erreichen, sondern verseucht durch die entstehenden Nanopartikel ganze Landstriche.

Die Munition, die sowohl im Irak '91 und '03, im Kosovo-Krieg eingesetzt wurde und im Afghanistan-Krieg derzeitig eingesetzt wird(!), offenbart nun ihre grausamen Folgen: missgebildete Neugeborene, verseuchte Landstrich, Flüsse und Quellen. Die entstehenden Nanopartikel können eingeatmet werden, oder über die Nahrung in den Körper gelangen, wo sie eine Schädigung des Erbgutes zur Folge haben.









Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra by Frieder Wagner

Der Film begleitet den deutschen Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.










Nuoviso im Gespräch mit Frieder Wagner
Bereits 1992 stellte ein deutsches Gericht die Gefährlichkeit der im Golfkrieg verschossenen Uranmunition fest. Seitdem setzte die NATO tonnenweise Urangeschosse und Uranbomben in den Kriegen im Kosovo, Irak und Afghanistan ein. Durch die hochtoxischen Bomben und Radioaktivität der Geschosse wurden große Teile der Region unbewohnbar gemacht.
Frieder Wagner, der es gewohnt ist, dass seine Filme in den öffentlich-rechtlichen Sendern hoch und runter laufen, hat seit seiner Dokumentation "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" keinen Auftrag mehr bekommen. Der Film gewann sogar den europäischen Fernsehpreis. Dennoch bleibt er bis heute verschwunden.
Und so beschloss Grimmepreisträger Frieder Wagner aus dem Stoff einen Kinofilm zu drehen. Hierzu fuhr er abermals mit dem Epidemiologen und Tropenarzt Siegwart-Horst Günther in den Irak und den Kosovo, um die Situation vor Ort zu dokumentieren.
"Deadly Dust - Todesstaub" wurde 2007 fertiggestellt und hat bis heute keinen Vertrieb gefunden. Wovor hat man Angst? Ist die Wahrheit über Depleted Uranium so brisant, dass man sie der Öffentlichkeit vorenthalten muss?


Weitere Informationen und Materialien findet sich hier:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Geschosse/Welcome.html
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/DU-Geschosse/runge-vilmar.pdf
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=12746
http://www.ippnw.de/frieden/uranmunition.html

Der Film "Deadly Dust - Todesstaub" von Frieder Wagner ist hier zu erwerben:
Nuoviso.tv

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