Was sich anhört, wie eine erstreife Hollywood-Geschichte, ist - um das deutlich zu sagen - bittere Realität. Ich möchte hier die Spur nachzeichnen, den Verlauf der Geschichte solcher Techniken, denn sie sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Menschenversuche in Konzentrationslagern

Die Experimente reichten von Infizierung mit Krankheitserregern, um geeignete Impfstoffe und Medikamente zu entwickeln und zu finden, die absichtliche Verwundung von Versuchspersonen, um pharmazeutische Präperate an ihnen zu testen, die Unterkühlung von Versuchspersonen in bis zu -20°C kaltem Wasser, Versuche mit Druckabfall und Sauerstoffentzug, Versuche schnell und unbemerkt große Menschenmassen zu sterilisieren, Schmerzempfindlichkeitstests von Zwilligen, durch Operationen ohne Narkose und Versuche mit Psychotropen wie Meskalin, um dessen Auswirkung auf den Menschlichen Willen zu testen.
Profiteure dieser Menschenversuche sollten die Ärzte selbst werden, die mit den gesammelten Daten, erfundenen Präperaten und dem Wissen ihre Arztkarriere vorantreiben wollten, die Eugenik-Forschung, die Sympathisanten auch in allierten Reihen vorfand und später fortgesetzt und im Laufe der Geschichte lediglich eine andere Bezeichnung erhalten sollte, und zum Hauptprofiteur der Menschenversuche sollten vorallem die amerikansichen Geheimdienste werden, die diese später fortsetzten.
Deutsche Wissenschaftler im Dienst der Vereinigten Staaten


Durch die amerikanischen Bemühen deutsche Wissenschaftler für sich einzunehmen, kam es auch, dass viele der verbrecherischen unter ihnen, keine Befürchtungen haben mussten, bei den Nürnberger Prozessen angeklagt zu werden. Zum Teil übten sie - unbestraft - , noch bis zu ihrer Pansionierung, Berufe in jenen Gebieten aus, für die sie etliche Menschen qualvoll umbrachten.
Menschenversuche in den USA
Während der zweite Weltkrieg tobte, wurde in Los Alamos an der ersten Atombombe gebaut. Eifrig versuchte man Hitler zuvor zu kommen, denn von Auswanderern, wie Albert Einstein, erfuhr man von Hitlers Plänen für den Bau einer Atombombe.


Central Intelligence Agency und die Fortsetzung der Experimente

Während der Operation Overcast nahm man auf Schloss Kransberg die Elite der NS-Wissenschaftler fest und verhörte sie. Dazu zählten auch KZ-Ärzte, wie Kurt Blome. Man erfuhr von den Menschenexperimenten und der Entwicklung von B-Waffen, was man sich zu Nutzen machen wollte.

Die B- und C-Waffen-Entwicklung war Teil der Operation ARTICHOKE, jedoch war das nicht alles. Man knüpfte an die Meskalin-Versuche der KZ-Ärzte an und untersuchte die Wirkung von Drogen, Hypnose und Folter an Gefangenen.
Kurz vor Frank Olsons mysteriosen Tod in New York berichtete er Vertrauten von dem was sich in der Villa abspielte. Er war entsetzt und berichtete davon, dass er dort miterlebte, wie Menschen zu Tode gefoltert wurden.
Der Tod Frank Olsons und die Enthüllung der Operation ARTICHOKE

Am 28. November 1953 reiste er mit einem Mitarbeiter der CIA nach New York, wo sie ein Zimmer im Hotel Pennsylvania bezogen. Noch in der selben Nacht stürzte Frank Olson aus dem Fenster im 13. Stock und starb. Sein Tod wurde als Selbstmord dargestellt, was sich viele Jahre später als Lüge herausstellen sollte. Frank Olsons Sohn sorgte für die Exhumierung der Leiche, denn er wollte nicht glauben, dass sich sein Vater selbst umbrachte.

Ein Motiv könnte sein, dass man Olson als Sicherheitsrisiko einstufte. Durch seine Involvierung in das Projekt ARTICHOKE fürchtete man, dass er nach dem Austritt zu ungehalten mit den Informationen über die Produktion von biologische und chemische Waffen, insbesondere den Einsatz von B-Waffen im Koreakrieg und den Menschenversuchen umgehen würde.
Das Ergebnis: der Manchurian Candidate

In einem Dokument der CIA aus dem Jahre 1953 zum Projekt ARTICHOKE, das der Geheimhaltung unterlag, später jedoch freigegeben und von Colin Ross publik gemacht wurde, heißt es:
"Die Versuchspersonen haben in all diesen Fällen klar demonstriert, dass sie aus einem vollwachen Zustand in einen tiefen H (Hypnose) kontrollierten Zustand wechseln können - und zwar vermittels Telefon, durch ein sehr subtiles Signal, das von anderen Menschen im Zimmer nicht entdeckt werden kann und ohne dass das andere Individuum in der Lage ist, die Veränderung zu bemerken. Es wurde klar gezeigt, dass Individuen in H geführt werden können - durchs Telefon, durch den Empfang geschriebenen Materials oder durch den Einsatz von Codes, Signalen oder Wörtern und dass die Kontrolle über die Hypnotisierten ohne Schwierigkeiten von einem Individuum an ein anderes weitergegeben werden kann. Es wurde ebenso durch das Experiment mit diesen Mädchen bewiesen, dass sie als unfreiwillige Kuriere zur Informationsübermittlung eingesetzt werden können und dass sie bis zu einem Punkt konditioniert werden können, wo ihr Glaube, eine veränderte Persönlichkeit zu sein, sogar den Test mit einem Lügendetektor besteht" (Ross 2000b: 308).
Von den Anfängen zur Ausweitung: MK-ULTRA
Im April 1953 wurde MK-ULTRA, als direkter Nachfolger von ARTICKOKE, ins leben gerufen. Erneut unter dem Vorwandt der sowjetischen Bedrohung, die über Jahrzehnte als Mittel zur Massenkontrolle und für die militärische Ausarbeitung genutzt wurde.

Man Experimentierte nach wie vor mit Drogen, wie LSD und Mescalin, Giften, Chemikalien, Hypnose, Elektroschocks, Gas, Krankheitserregern, künstlichen Gehirnerschütterungen, Operationen, Gehirnimplantaten und vielem mehr.
Das oberste Ziel war laut CIA:
„Vorhersage, Steuerung und Kontrolle des menschlichen Verhaltens“
Neben einem gebrauchstüchtigen Wahrheitsserum, suchte man perfekte Methoden den Willen und die Psyche eines Menschen zu brechen, ja sogar die Persönlichkeit zu spalten und umzuprogrammieren, letztendlich sogar einen 'dressierten Killer' zu erschaffen.

Ob dies alles ist steht nicht fest, denn 90% der offiziellen Akten sind vor einer Aufklärung 1972 von Richard Helms vernichtet worden. Jedoch gibt es noch genügend Material, das verdeutlicht, um was es sich bei dem Projekt gehandelt hat, auch wenn man davon ausgeht, dass Projekte wie MK-ULTRA - und MK-SEARCH, wie es ab 1964 hieß - , bis Heute andauern. ©
Operation Artischoke - Die geheimen Menschenversuche der CIA
Die Operation Artischocke war der Codename für ein umfangreiches, geheimes Forschungsprogramm der CIA über Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Zu Beginn und während des Kalten Krieges versuchten Sowjets und Amerikaner das Wissen von damaligen NS-Ärzten und Wissenschaftlern zu Verhören an Gefangenen durch Verabreichung von Drogen wie LSD, Marihuana und Heroin, aber auch Folter und Hypnose in Erfahrung zu bringen. Einige dieser Verhöre endeten mit dem Tod des Gefangenen. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand waren die Möglichkeiten über den Einsatz als B- oder C-Waffen. Erstmals wurden im Jahr 1952, im Auftrag der CIA, in der damaligen Villa Schuster am Rande der Stadt Kronberg im Taunus, heute bekannt unter dem Namen Haus Waldhof, Verhöre an Gefangenen durchgeführt, bei denen Folter, Drogen und Hypnose angewandt wurden. Aufzeichnungen belegen, wie russischen Agenten Mittel verabreicht wurden, um sie einer Gehirnwäsche zu unterziehen und um so Geheimnisse und Informationen zu erlangen.
Die dressierten Killer - Geheimdienste und Gehirnwäsche
MK Ultra - hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der jahrzehntelange Versuch der CIA, Menschen zu willenlosen Wesen zu machen. In den frühen 50er Jahren, zu Zeiten des Koreakrieges, ließ die CIA ihre Psychologen und Psychiater massiv auf diesem Gebiet forschen und experimentieren - auch an Menschen. Der Verdacht kam auf, dass die Sowjets sich auf dem Gebiet der Gehirnwäsche einen Vorsprung erarbeitet hatten. Fernsehbilder amerikanischer Kriegsgefangener, die begeistert für Nordkorea werben, haben die Spitzen des amerikanischen Geheimdienstes aufgeschreckt. Umfangreiche Geldsummen an ein psychologisches Expertenteam in Kanada sollten diesen Rückstand wieder wettmachen. Im Keller des Allan Memorial Hospitals in Montreal ließ Dr. Ewen Cameron Kammern des Schreckens errichten. Hier wurde jahrelang am lebenden Objekt die Auswirkungen von Elektroschocks, Schlafentzug, Drogen auf die menschliche Persönlichkeit erprobt. Parallel dazu ließ der englische Geheimdienst MI15 / MI16 ähnliche Experimente durchführen. Jenseits wie dieseits des Atlantik blieb der Erfolg aus, doch die Auswirkungen auf die Opfer waren grausam. Nach Informationen des irischen Geheimdienstexperten Gordon Thomas wurden menschliche Versuchskaninchen sogar in der us-amerikanischen Besatzungszone rekrutiert. Ab Mitte der 70er Jahre wandelte sich die Zielsetzung des Programms. Gemäß Auskünften aus Kreisen der Carter-Administration war es der Zweck von MK Ultra, Killer zu dressieren. Killer im Auftrag der Regierung. Im Weißen Haus ließ man sich zwar immer auf dem Laufenden halten, erfuhren aber aus Langley nur das absolut Notwendigste über das Programm. Schätzungen zufolge hat die CIA nur 10 Prozent ihrer MK-Ultra-Akten offen gelegt.
Der Manchurian Candidate
Sirhan Bishara Sirhan wird bis heute beschuldigt am 4. Juni 1968 den Präsidentschaftskandidat Robert Francis Kennedy erschossen zu haben. Sirhan sagte vor Gericht aus, dass er erst wenige Minuten nach dem Attentat, bei seiner Festnahme, wieder zu Bewusstsein gekommen sei. Sirhan selbst behauptet bis heute, unter Hypnose gestanden zu haben, so dass sein Verstand, die Hemmschwelle, einen Mordanschlag zu begehen, und jegliches Erinnerungsvermögen komplett gelöscht wurden. War Sirhan ein Opfer des CIA-Geheimprogrammes "MKULTRA", welches ihn zu einem steuerbaren Attentäter machte?
Kinder als Versuchskaninchen
Die folgenden drei Videos zeigen die Experimente der Pharmaindustrie an New Yorker Kindern, die unter die Vormundschaft der Administration for Children’s Service (ACS) der Stadt New York (Jugendamt) standen und die unter anderem in dem Katholischen Heim Incarnations Children’s Center durchgeführt wurden. In dieses Heim kamen auch Kinder, deren Eltern sich weigerten, ihre Kinder gegen Aids behandeln zu lassen. Den Angehörigen wurde das Sorgerecht entzogen. Dort wurden jahrelang geheime Versuche an den Kindern durchgeführt, auch an wenige Monate alten Kindern. Weigerten sich die Kinder, die Medikamente zu nehmen, wurde ihnen ein Schlauch in den Magen operiert, durch den die Medikamente verabreicht wurden.
Interview mit Dr. Colin Ross
Freigegebene MK-ULTRA Dokumente
Architects of Control
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Rascher
http://www.judentum-projekt.de/geschichte/nsverfolgung/endloesung/exp.html
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Arzt
http://www.iivs.de/~iivs8205/res/facharbeitenarchiv/G-Geidobler%20Carolin-Die%20Menschenversuche%20im%20KZ%20Dachau.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Overcast
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/0826/chefredaktion/0010/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Wernher_von_Braun
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1995/0826/chefredaktion/0010/index.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Central_Intelligence_Agency
http://www.strahlentelex.de/Atomtests.htm
http://www.staff.uni-marburg.de/~kunih/all-doc/puversuche.pdf
http://www.wanttoknow.info/bluebird10pg
http://en.wikipedia.org/wiki/Project_BLUEBIRD
http://de.wikipedia.org/wiki/Project_ARTICHOKE
http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Olson
http://www.wahrheitssuche.org/monarch.html
http://de.wikipedia.org/wiki/MK_ULTRA
http://de.wikipedia.org/wiki/Donald_Ewen_Cameron
3 Kommentare:
gut recherschiert !
Hab zu dem Thema auch schon einiges gelesen, und es dreht sich einem der Magen förmlich um über diese menschenverachtende Aktion an hilflosen Menschen, die sich in keinster Weise dagegen wehren können.
Besonders Kinder .... :(
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie bieten ohne Autorisation unter dem Link http://www.fileden.com/files/2008/6/2/1941710/54ketten.pdf eine dem Urheberrecht unterliegende Publikation an. Wir weisen darauf hin, dass die exklusiven Verwertungsrechte bei Elitär Verlag Düsseldorf liegen.
Es wird höflich auf folgendes hingewiesen:
Es ist nicht gestattet, Abbildungen und Texte dieses Buches zu scannen,
in PCs oder auf CDs zu speichern oder mit Computern zu verändern
oder einzeln oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu
manipulieren, es sei denn mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Mit freundlichen Grüßen
Marcel Stern
Ich habe den Link entfernt.
Die Version des PDF's wurde von Herrn Gresch selbst zum Download angeboten. Da sich scheinbar die Situation geändert hat und er die Publikationsrechte nun einem Verlag zugesprochen hat, bin ich gerne bereit jeden Link diesbezüglich zu entfernen und würde mich freuen, auf bestehende hinzuweisen.
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